Untersuchungen

Untersuchungen bei psychischen Erkrankungen

Wir führen mit allen Patient:innen zu Beginn ein ausführliches Erstgespräch -ein wichtiger Teil der Diagnostik bei psychiatrischen Erkrankungen. Anhand dieser Aufnahmeuntersuchung können wir den Befund eingrenzen und gegebenenfalls noch durch weitere Maßnahmen absichern. Natürlich erklären wir den Patient:innen alle Untersuchungen und nehmen sie nur vor, wenn sie ausdrücklich zugestimmt haben. Die Ergebnisse besprechen wir anschließend ausführlich.

Zur Standarduntersuchung zählt eine eingehende körperliche Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt, eine ausführliche Labordiagnostik, die eventuelle körperliche Ursachen einer psychischen Erkrankung (zum Beispiel eine Erkrankung an der Schilddrüse, an der Leber oder Infektionskrankheiten) ausschließen kann. Auch ein EKG (Elektrokardiografie), mit dem die Herzfunktion gemessen wird, gehört dazu. Bei Bedarf werden die Hirnströme mittels Elektroenzephalografie, kurz EEG, abgeleitet. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie eine Computertomografie oder Kernspintomografie zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe sich die Hirnstrukturen darstellen lassen.

Bei körperlichen Erkrankungen werden unsere Patient:innen durch unsere internistische Oberärztin mitbetreut. Gelegentlich werden die Betroffenen in Fachabteilungen des St.-Johannes-Hospitals oder bei niedergelassenen Ärzt:innen untersucht. Die enge Kooperation ist ein großer Vorteil unserer Klinik, da wir Menschen mit körperlichen Begleiterkrankungen umfassend behandeln können. Zu Terminen außerhalb des Hauses begleiten wir unsere Patient:innen.

Einen wichtigen Raum nimmt die differenzierte testpsychologische Diagnostik ein: Sie ergänzt die Einschätzung nach dem Erstgespräch. Wir ermitteln mit spezifischen Tests die Schwere und Ausprägung der Erkrankung. Persönlichkeitstests ermöglichen es etwa, die Persönlichkeit und die individuellen Stärken eines Menschen einzuschätzen. Zudem können wir die Höhe und das Spektrum der Intelligenz, die Konzentrations- und Gedächtnisfähigkeit prüfen. Weiterhin können wir im Gehirn nach Hinweisen suchen, warum die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist. Psycholog:innen leiten die in der Regel computergestützten Tests an.

Das Bündnis gegen Depression e. V. hält im Internet einen Selbsttest auf Depression bereit, den Sie hier finden.