Therapien

Die Lebenssituation verbessern

Die psychiatrische Therapie basiert auf der therapeutischen Beziehung zwischen Arzt/Ärztin/Therapeut:in und Patient:in. Dieses Vertrauensverhältnis ermöglicht es den Betroffenen, angstbesetzte, schmerzhafte oder schambesetzte Themen anzusprechen und sich zuzutrauen, Veränderungen auszuprobieren -begleitet von der Therapeutin, dem Therapeuten.


Auf der Basis der therapeutischen Beziehung ruhen drei Therapiesäulen:

  • die medikamentöse/biologische Therapie,
  • die Psychotherapie,
  • die Begleittherapien, etwa Ergotherapie, Soziotherapie sowie Tanz- und Bewegungstherapie, Physiotherapie.

Wir arbeiten nach den anerkannten Leitlinien der Fachgesellschaft (Medizinisch wissenschaftliche Leitlinien Psychiatrie und Psychotherapie). Die Behandlung gestalten wir immer individuell und in Absprache mit den Betroffenen. Jeder erhält seinen eigenen Wochenplan, in dem die genauen Therapiezeiten aufgeführt sind. Alle Patient:innen werden während ihres Aufenthalts von einer persönlichen Bezugspflegekraft begleitet. Durch den täglichen engen Kontakt tragen die Bezugskräfte einen wichtigen Teil zur Genesung bei. Vertrauensvoll unterstützen sie „ihren“ Patienten, dessen therapeutische Ziele praktisch umzusetzen und den Tagesablauf sinnvoll zu planen.

Nachdem die stationäre oder tagesklinische Therapie abgeschlossen ist, sollte in vielen Fällen ein niedergelassener Nervenarzt:ärztin, Psychiater:in oder Psychotherapeut:in anschließend die Patient:innen betreuen. Dieser Schritt ist wichtig, damit der Behandlungserfolg gewahrt bleibt. Diejenigen, die keinen weiter behandelnden Facharzt/ärztin oder Therapeuten/Therapeutinnen haben, können sich an unsere Institutsambulanz wenden. Einige Patient:innen empfinden es darüber hinaus hilfreich, sich Selbsthilfegruppen (Selbsthilfe-Kontaktstelle) anzuschließen. Hier erhalten Interessierte auch die Kontaktdaten von Selbsthilfegruppen, die sich aus dem Kreis ehemaliger Patient:innen des Marien Hospitals gegründet haben.